Melbourne Walkaround

Heute war wieder Wohnungssuche angesagt. Eine ungünstigere Zeit könnte es dafür wohl nicht geben. Entweder sind die Wohnungen schon weg oder ranzig und überteuert. Preise von 90 Euro die Woche für ein schäbbiges 13qm Zimmer sind nicht selten. Die Lage liegt meistens jenseits von Gut und Böse. Fahrten von bis zu einer Stunde zur Uni sind keine Seltenheit, zu Fuß kann man hier absolut vergessen. Die lokalen Ghettos Footscray und Preston werde ich aber ab sofort meiden –.-

Ansonsten konnte ich zwischendurch mal kurz die Stadtbibliothek (sehr kuhl) sowie den Strand (oberkuhl!) besichtigen und das hauseigene Bier VB Victoria Bitter probieren (zu empfehlen).

Hier noch ein paar Dinge, die mir zwischendurch immer aufgefallen sind:

• Australier können die rote Farbe der Ampel nicht wahrnehmen
• Melbourne wimmelt vor schicken blankgeputzten Autos
• Der Royal heißt Quarter Pounder
• Das Papiergeld sieht schnieke aus
• In den Nachrichten geht es schlimmstenfalls um Buschbrände, Affen auf Drogen und von Krokodilen verschleppten Kindern
• Die Bewohner in Melbourne teilen sich gefühlt folgendermaßen auf:
  • 60% Asiaten
  • 30% Deutsche
  • 2% Aussies
• Zwar immer noch viele, aber doch weniger sichtbare Plauzen als in DE
• putzige Schuluniformen
• ab 20 Minuten vom Zentrum entfernt slumartige Zustände, danach Wüste
• Sehr freundliche und hilfsbereite Menschen. Z. B. stehen wir heute mit einer Karte in der City rum, da kommt sofort ein Aussie an und fragt ob er uns helfen kann. Und weil er grad gute Laune hat, bietet er uns eine Spontanführung mit diversen Restauranttipps.
• Die Schaffner trauen sich fast gar nicht nach dem Ticket zu fragen, sehr süß
• Hier läuft grad BlockParty im Hostel
• Auch Putzfrauen können sexy sein

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