Eigentlich wollte ich bloß wissen, wie man sich am besten einen Riss in der Hosentasche zunäht. Gibt man allerdings »Naht« bei YouTube ein, bekommt man zuallererst Lehrvideos zu chirurgischen Nähten. Eigentlich naheliegend, aber trotzdem so verrückt. Nicht nur, dass man dort lernen kann, wie man Socken strickt, Essen kocht, Häuser baut oder Autos repariert, jetzt kann man dank YouTube sogar fast schon Leben retten. Ich sehe gerade, dass es sogar haufenweise Erste-Hilfe-Videos gibt. Zum Spaß habe ich mal geschaut, ob es auch Videos zu Herztransplantationen gibt. Gibt es. Da musste ich direkt an die Simpsons-Folge denken, in der Homer am Herzen operiert werden muss: Dr. Nick weiß nicht, was zu tun ist, doch dank Lisas Hilfe gelingt die Operation. Sie hatte vorher Bücher gewälzt und konnte so sagen, was getan werden muss.
Hier haben wir wieder mal ein schönes Beispiel für die guten Seiten des Internets: Ohne große Hürden kann jeder Mensch weltweit am Wissen teilhaben. Wenn man dann noch eins und eins zusammenzählt, entstehen solch tolle Projekte wie das vom 3D-Designer Amos Dudley, der sich mit einem 3D-Drucker selbst Zahnschienen hergestellt hat.
Für meine Hose habe ich mich übrigens für die Reverdin-Naht entschieden, hält.
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